Eine Zusatzvereinbarung und ihre Mission
Im Vorfeld zur amerikanischen Ausgabe, die 2009 bei Schocken Books erschien, war es notwendig, die Nutzungsrechte an den Dokumenten und Biographien der „Mädchen von Zimmer 28“ vertraglich festzulegen. Dies geschah im Jahre 2007. Zum Zeichen unseres jüdisch-deutschen Bündnisses wurden diese Verträge im Januar 2008 um eine Zusatzvereinbarung erweitert. Damals war die Ausstellung als Teil des Rahmenprogramms zum Gedenken an die Opfer des Holocaust im Deutschen Bundestag zu sehen und die Gruppe der Frauen war in Berlin zu Gast.
Die Zusatzvereinbarung vom Januar 2008 bildet das Fundament des am 3.4.2007 gegründeten und am 14.8.2007 in das Vereinsregister eingetragenen Vereins Room 28 e.V. Sie wurde zwischen den Initiatorinnen des Gedenkprojektes, Helga Kinsky und Anna Hanusová und Hannelore Brenner-Wonschick getroffen:
§ 4 Zusammenarbeit und Verpflichtung.
Hannelore Wonschick verpflichtet sich, dafür Sorge zu tragen, dass die Ausstellung über „Die Mädchen von Zimmer 28“ internationale Verbreitung findet, gegebenenfalls auch um weitere Aspekte und Dokumente erweitert wird und dass die dazugehörigen Dokumente und die entstehenden Dokumentationen eines Tages eine Heimat finden werden. Sie ist bestrebt, eines Tages eine Stiftung ins Leben zu rufen, um das „Vermächtnis der Mädchen von Zimmer 28“ lebendig zu halten.“
Bereits im September 2006 schlossen sich die „Mädchen von Zimmer 28“ mit der Autorin beim jährlichen Treffen in Spindlermühle zusammen und gründeten die "Initiative Room 28 Projects". Sie wurde mit einem feierlichen Festakt besiegelt.