Musik im okkupierten Polen 1939-1945

Ausstellung

Presse

Bei aller blockhaften Wucht der Ereignisse geht es in der Ausstellung um Individuen; um den deutschen Feldgeistlichen, der die Rettung von Chopins Herz aus der Warschauer Heilig-Geist-Kirche in Gang setzte, um Hauptsturmführer Schwarzhuber, der Laks in Auschwitz gegen einen Denunzianten in Schutz nahm, und natürlich um den Hauptmann Wilm Hosenfeld, dem das Überleben des Pianisten Wladyslaw Szpilman im Warschauer Getto zu verdanken ist.

Jan Brachmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Wieviel menschliches, künstlerisches Potenzial wurde vernichtet, zerstört, mit welchem Recht? Vieles wurde schon aufgearbeitet aus dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte, oft aus der sicheren Distanz des wissenschaftlichen Standpunktes. Auch die Ausstellung "Musik im okkupierten Polen" ist eine wissenschaftliche Arbeit. Hier gelingt jedoch die Einbindung persönlicher Schicksale in den historischen Kontext. Man kann, man muss sich auf das Geschehen tief einlassen.
Elisabeth Richter, Polenplus

 

Auf 40 Tafeln, die graphisch fantastisch gestaltet sind (Karol Laskowski, Karol Perepłyś/Studio 27 Warschau), die eine ungeheuer genaue und umfangreiche Recherche zeigen (Kuratorin/Ausstellungskonzept: Katarzyna Naliwajek-Mazurek/Universität Warschau), erfährt man über die Schicksale zahlreicher Musiker, über ihre tägliche Bedrohung, wie sie überlebten und auch wie sie umkamen. Dokumentar-Filme liefern lebendige Bilder. Zahlreiche Musikbeispiele an Audiostationen geben einen Eindruck von der Intensität der Musik, die den Menschen Kraft gab, und die wir heute wiederentdecken können.

Elisabeth Richter, Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

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Während sich die Enkel der willigen Vollstrecker Hitlers und Himmlers seit Jahrzehnten bemühen, die Reste der in Konzentrationslagern „verbrannten Musik wiederzubeleben, war noch kaum etwas über das geknebelte Musikleben im besetzten Polen zu hören oder lesen. Diesen blinden Fleck auf dem Schandmal ... endlich zu tilgen, hat sich eine Ausstellung vorgenommen. 
Lutz Lesle, Die Welt

Neues Deutschland 11.11.2010.pdf
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