Room 28 Hinweis

Zeichnen gegen das Vergessen

Film zum Holocaust-Ausstellungsprojekt des österreichischen Künstlers Manfred Bockelmann

Manfred Bockelmann und Helga Kinsky, 2013

Wir möchten Schulen auf diesen preisgekrönten Dokumentarfilm (2014) aufmerksam machen. Es handelt sich um ein außergewöhnliches Holocaust-Erinnerungsprojekt eines Künstlers, dem es zur Lebensaufgabe wurde, Porträts von Kindern zu malen, die in Auschwitz ermordet wurden. Mehr noch: Manfred Bockelmann malte auch zwei der Mädchen von Zimmer 28 – Ruth Schächter, genannt Zajiček, und Erika Stransky. Überdies spielt in dem Film Helga Kinsky eine wesentliche Rolle als Zeitzeugin.

Foto mit Helga Kinsky vor dem Porträt von Ruth Schächter).

"Um diese Kinder hat niemand geweint".

 

Was ist mit den Kindern passiert, die in der falschen Wiege lagen, was ist da passiert?

fragt sich Manfred Bockelmann, dessen Ausstellung im Januar 2015 im Deutschen Bundestag und an vielen weiteren Orten weltweit zu sehen war und zu sehen ist.

 

Es sind Kinder, die zwischen 1941 und 1945 ermordet wurden, weil sie Juden, Slawen, Sinti und Roma oder weil ihre Eltern Gegner des Regimes waren; weil sie an körperlichen oder geistigen Gebrechen litten und als unwertes Leben galten. Dem Rassenwahn des „Dritten Reichs“ nach waren sie „Volksschädlinge“, die man „ausmerzen“ musste, um die vermeintliche „Reinheit des deutschen Blutes“ zu gewährleisten.

 

Der Film begleitet den Maler - er ist der Bruder von Udo Jürgens - bei seiner Arbeit. Er erzählt von der Motivation Bockelmanns und den berührenden Begegnungen mit Überlebenden des Holocaust, die in den Bildern ihre verlorenen Verwandten oder Freunde wiederentdecken.

 

Der Film erinnert an den Wert einer empathischen Mitmenschlichkeit – eben nicht nur der Vergangenheit gegenüber, sondern auch jetzt und hier, in unserer Gegenwart.

Vertrieb: Shine and Rise, Berlin

Film: Zeichnen gegen das Vergessen. Rise and Shine

Trailer zum Film

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